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Am ersten Tag sind wir in Tasiilaq bei gutem Wetter gestartet. Hier die Fotos von Tasiilaq und der ersten Bergbesteigung:

        

       

Unser erstes Biwak, mit Mückenproblemen. Erklärung dazu am Ende der Seite. Falls ihr Mückeninteressiert seit, müsst ihr unbeding weiter unten weiterlesen!!!!

       

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Wissenswertes zum Thema Mücken, oder die Mücke ein kleines Phänomen... :

Es scheint wie verhext: Während manche Menschen von Mücken kaum beachtet werden, scheinen andere von den Blutsaugern förmlich gesucht zu werden. Kennen Sie das ? Nach lauen Sommernächten, ob zu Hause im Schlafzimmer oder im Urlaub auf dem Campingplatz, wachen Sie auf und haben viele juckende Mückenstiche – aber Ihr Partner neben ihnen blieb scheinbar völlig unbehelligt. Und schadenfroh versucht er oder sie es dann mit dem Trost: "Schatz, du hast halt süßes Blut..." Ein schweres Schicksal – aber stimmt das denn überhaupt? Sind die Mücken wirklich so wählerisch? Und wenn ja, stimmt es, dass sie Menschen nach dem Geschmack ihres Blutes aussuchen?

Zuerst ein Steckbrief der Stechmücke damit wir die Mücken verstehen:  Stechmücken verfügen über zwei geschuppte Flügel, die sogenannten Halteren, haben einen schlanken Körper und lange Beine; die Größe ist unterschiedlich, aber selten größer als 15 mm. Stechmücken wiegen nur etwa 2 bis 2,5 mg. Sie können mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,5 bis 2,5 km/h fliegen. Die Flughöhe einer Stechmücke ist im Allgemeinen abhängig von der jeweiligen Art, von der Höhe des Aufenthaltsortes über Meeresspiegel, vom Wetter, Luftdruck, der Temperatur und den Lichtverhältnissen. Bei warmem, windstillem Wetter mit leichter Bewölkung ohne starke, direkte Sonneneinstrahlung kann von einigen Arten eine große Flughöhe erreicht werden, denn sie benutzen auch thermische Aufwinde und können so an manchen Orten in Höhen von über 100 m über Boden gelangen. Bei kühler, windiger oder gar regnerischer Witterung fliegen viele Stechmücken wenn überhaupt nur kurze Distanzen und verbleiben eher in Bodennähe. Stechmücken sind kleine Parasiten, die überall dort leben, wo es warm (?) und feucht ist – und wo Menschen und Tiere sie mit Blut versorgen. Weltweit gibt es mindestens 3000 Stechmückenarten, in der Schweiz alleine über 40 Arten. Bei uns ist die gemeine Hausmücke verbreitet, die nachts und in der Dämmerung sticht, außerdem die Art Aedes vexans, die mehr tagsüber angreift und sich massenhaft nach Überschwemmungen vermehrt.

Bei all diesen Quälgeistern stechen nur die Weibchen, und zwar nachdem sie geschlechtsreif und befruchtet sind.
Bei den meisten weiblichen Stechmücken bilden die Mundteile einen langen Rüssel (Proboscis), um die Haut von Säugetieren (oder von Vögeln ,Reptilien oder Amphibien) durch eine Hautfalte zu durchdringen und Blut zu saugen.  Die Weibchen benötigen das Protein, um die  Eier zu bilden und müssen deshalb Blut zu sich nehmen, da ihre sonstige Nahrung nur aus Nektar und Fruchtsaft besteht und kein Protein enthält. Kein Blut – keine Fortpflanzung!

 Die Männchen aber sind harmlose Vegetarier und leben von Blütennektar wie die Weibchen auch vor der Befruchtung. Die Männchen unterscheiden sich dadurch von den Weibchen, dass sich ihre Mundteile nicht zum Saugen von Blut eignen. Dafür rotten sich die Männchen gerne zu Schwärmen zusammen – wenn man also an einem Bach oder über einer Pfütze einen Mückenschwarm sieht, handelt es sich um friedfertige Männchen. Sie hoffen, dass sich in der Nähe ein Weibchen findet, das sich von ihnen begatten lässt. Der sirrender Ton einer Mücke nervt uns, er liegt je nach Art bei etwa 350 Hertz. Doch an den Fühlern haben die Männchen der Mücken spezielle Schall-Bewegungsmelder, die auf den sirrenden Ton der Weibchen geeicht sind. Somit suchen die Männchen ihre Weibchen anhand des Schalls. Eigenartigerweise gib es eine Gattung der Stechmücken, der Toxorhynchites, deren Weibchen nie Blut trinken. Ihre Larven ernähren sich von anderen Stechmückenlarven.

Hochleistungsfähiges Ortungssystem
Nach der Befruchtung gehen die Weibchen auf die Suche nach Blut. Unsere Culex- und Aedes-Arten stechen sowohl Tiere als auch Menschen; sogar Eidechsen werden nicht verschmäht, wenn die Mücke Hunger hat. Dabei verfügen die Mückenweibchen über ein hochleistungsfähiges Ortungssystem, das noch nicht in allen Einzelheiten erforscht ist. Sie können riechen, unterschiedliche Konzentrationen von Gerüchen analysieren, sie fühlen Temperatur, unterscheiden nach Helligkeit, Farbe und Form und können sogar Luft- und Hautfeuchtigkeit messen. Ein hungriges Weibchen kann ihr Opfer je nach Art auf große Entfernung wittern, und zwar bis zu 70 Meter weit! Das ist für ein Insekt von wenigen Millimetern Größe eine enorme Leistung.

Menschen und Mücken - Gibt es "süßes Blut"?
Obwohl es so plausibel erscheint – vom Geschmack des Blutes lassen sich die Mücken nicht leiten. Es ist der Geruch, der sie zu ihrer Mahlzeit führt. Und das in mehreren Stufen, denn über größere Entfernung riecht die Mücke vor allem den Atem ihres Opfers. Wenn sie näher herankommt, sondiert sie den ganzen menschliche Duftcocktail der Haut und geht auch nach der Wärme, denn so ortet sie den Körper und verschiedene Körperteile. Sie sucht sich gut durchblutete, leicht zugängliche Hautstellen. Noch einmal misst sie dort die Wärme, denn daran erkennt sie, wo Blut fließt. Forscher haben herausgefunden, dass vor allen Dingen die Milchsäure, ein Bestandteil des natürlichen Hautgeruchs, Menschen attraktiv macht für Mücken. Die Milchsäure ist unter anderem in unserem Schweiß enthalten, und manche Menschen haben mehr Milchsäure auf der Haut als andere so ziehen sie die Mücken an.
(Sie verfolgen den chemischen Lockstoffen wie u.a. verschiedene Aminosäuren, Ammoniak, Milchsäure, Buttersäure) Mit anderen Worten gesagt, folgen Stechmücken dem von ihnen geliebten Geruch ihres Wirtes und fliegen immer in die Richtung, in welcher dieser Geruch am stärksten ist. Im direkten Nahbereich benutzen sie für Zielanflug und Landung auch ihre Facettenaugen zur Orientierung und Gefahrenerkennung.

"Warum immer ich?"
Es stimmt, dass bestimmte Menschen aufgrund ihres persönlichen Duftcocktails attraktiver sind als andere. Für Zerstochene gibt es aber auch eine kleine Genugtuung: Die Mücken wählen nur, wenn sie Alternativen haben. Wenn Ihr Partner also alleine unterwegs ist, werden sich die Mücken unweigerlich auf ihn stürzen, denn dann ist er oder sie die einzige Blutquelle. Und ein hungriges Stechmückenweibchen lässt sich keine Mahlzeit entgehen.

Aber auch die subjektive Wahrnehmung spielt eine Rolle: Es kann sehr gut sein, dass Ihr Partner genauso oft gestochen wird wie Sie, aber es einfach nicht bemerkt.
Doch was genau passiert beim Einstich ? Bevor die Stechmücke, ihre Nahrung aufnimmt, spritzt sie durch Ihren Stechrüssel (Proboscis) ein Drüsensekret (allgemein: Speichel) in Ihr Opfer hinein. In diesem Sekret befindet sich hauptsächlich ein Wirkstoff, der eine mögliche Blutgerinnung in ihrem Rüssel während der Nahrungsaufnahme verhindern soll, damit er nicht verstopft. Außerdem wird der Blutfluss zur Einstichstelle hin verstärkt. Für das "Opfer" (z.B. Mensch) ist der eingespritzte Mückenspeichel ein Fremdkörper, das Abwehrsystem reagiert darauf, es juckt und brennt mehr oder minder lange, und die Haut an der Einstichstelle schwillt an. Der Körper reagiert darauf und setzt de
n Reizstoff Histamin frei. Das juckt, wir kratzen und schon ist die rote Quaddel da. Diese körperliche Reaktion ist bei den verschiedenen Menschen unterschiedlich stark, daher bemerken manche die Mückenstiche gar nicht. Beobachtungen bestätigen auch, dass der Körper sich an die Stiche gewöhnen kann, also die Reizreaktion herunter fährt, wie bei vielen Naturvölkern schon seit Jahrtausenden (Eskimo, Inuit, Indianer, Aboriginals). Jucken wird medizinisch als die Empfindung beschrieben, die reflexartiges Kratzen auslöst. Die Forscher konnten feinste Nervenfasern in den obersten Hautschichten als Juckquellen ausmachen. An den Enden dieser Rezeptoren lagern sich - je nach Ursache- verschiedene Botenstoffe an, die dann den Pruritus auslösen. Der bekannteste dieser Stoffe ist das oben erwähnte Histamin. Sticht eine Mücke in den Arm, wird über den Mückenspeichel ein Stoff gegen die Blutgerinnung injiziert. Dieser Stoff, der auch in den Brennhaaren der Brennessel enthalten ist, setzt körpereigenes Histamin frei. Die Juckrezeptoren liegen in der Haut wie die weit verzweigte Krone eines Baumes. Vom Histamin stimuliert, senden die Äste dieses Nervenbaumes einen Reiz zum zentralen Nervensystem, das Rückenmark löst dann die Juckempfindung und den Kratzreflex aus. Über das Nervennetzwerk erreicht das Jucksignal ausserdem viele andere Rezeptoren rund um die Einstichstelle. Dadurch werden Eiweissstoffe ausgeschüttet, die Blutgefässe der oberen Hautschicht erweitern sich und verursachen die typischen Hautrötungen. Gelangt durch den Kratzeffekt fremde Stoffe in die Lederhaut, hat das eine weitere Entzündung zur Folge. In der Lederhaut befinden sich besondere Immunzellen, die Mastzellen, in denen wieder Histamin eingelagert ist. Gelangen nun fremde Substanzen durch das Kratzen in die Lederhaut, wird auch dort Histamin freigesetzt und einmal mehr ensteht heftiger Juckreiz. Der Sinn des reflexartigen Kratzens scheint offensichtlich: Für kurze Zeit überlagert der selbst zugeführte Schmerz des Kratzens das nervige Jucken. Doch damit beginnt der Teufelskreis. Aufgerissene Haut führt zu frischen Entzündungen und kleinen Verletzungen, die wiederum jucken und zu erneutem Kratzen führen. Lange Zeit hingen die Mediziner dem Irrglauben an, der Juckreiz sei lediglich eine mildere Form von Schmerz. In der Haut befinden sich viele sensible Rezeptoren, die Druck-, Hitze-, Kälte- sowie Schmerzempfindungen über das Rückenmark an das Gehirn weiterleiten. Die Wissenschaftler meinten, dass Schmerz- und Jucksignale von denselben Sinneszellen ausgehen. Doch während Schmerz überall im Körper entstehen kann, wird Jucken ausschliesslich in der Haut ausgelöst. Versuche haben darüber hinaus gezeigt, dass gesteigerter Juckreiz niemals in Schmerz umschlägt. Diese fehlende Juck-Schmerz-Grenze lässt zwei unabhängige Sinnesempfindungen vermuten.

Gibt es Krankheite die von Mücken übertragen werden ?

Ja natürlich, in dem Speichel können Krankheitserreger (Viren, Bakterien, einzellige oder mehrzellige Parasiten) enthalten sein, die die Mücke bei einer vorangegangenen Nahrungsaufnahme bei einem infizierten Opfer zusammen mit dem Blut aufgenommen hat. Wenn diese Krankeitserreger in der Mücke nicht nur überleben sondern sich auch noch in ihr vermehren und oder wandeln, dann ist die Mücke ein Wirt bzw. Zwischenwirt für diese Krankheitserreger und infiziert in schon beschriebener Weise ihr nächstes Nahrungsopfer. Einige Stechmückenarten können daher als Vektoren auf biologischem Wege bei Mensch und Tier Krankheiten übertragen, die durch Einzeller (Malaria), durch Parasiten (Filariose) oder durch Viren (Gelbfieber, Dengue-Fieber, West-Nil-Fieber, Rift-Valley-Fieber, Blauzungenkrankheit, u.a.) oder Bakterien ausgelöst werden. Potentiell ist, wie bei allen Vektoren, auch eine mechanische Übertragung aller möglichen Erreger hier durch die äußere und innere Kontamination der Proboscis (des Stech-, Saugrüssels) der Stechmücke möglich, wenn das Insekt während der Nahrungsaufnahme bei einer infizierten Person gestört wird und alsbald auf einer anderen nicht infizierten Person weitersaugt. Nach heutigem Kenntnisstand ist zu erwarten, dass diese Übertragungsmöglichkeit, wenn überhaupt, nur in Populationen mit sehr hoher Erregerverbreitung gelegentlich auftreten kann. [1], [2] Dieser Übertragungsweg entspricht dem der Infektion per Nadelstichverletzung bzw. mehrfach hintereinander genutzter Injektionskanülen ohne zwischenzeitliche Sterilisation, jedoch in einer anderen Größenordnung. Rein theoretisch kann die Übertragung eines einzigen Erregers auf diesem Wege eine Infizierung bewirken. In der Praxis ist jedoch eine ausreichende Mindestmenge von Erregern für eine Infektion erforderlich. Ob diese Mindestmenge z.B. bei einer Kontamination der Stechmückenproboscis allein erreicht werden kann, ist fraglich. Epidemiologisch gibt es auch bis heute zumindest bei den Stechmücken für diese Übertragungsart keine eindeutigen Anzeichen.

Was Mücken lieben – Tipps für einen grönländischen Sommer
Unbehaarte, frei zugängliche Haut: Behaarte Stellen werden weniger aufgesucht als unbehaarte, weil sie schwieriger zugänglich sind. Nackte Arme und den Oberkörper bedecken.
Viel Schweiß auf der Haut: Der leckere Hautgeruch des Menschen entsteht wesentlich durch Schweiß, deshalb sind verschwitzte Menschen ein bevorzugtes Ziel der Mücken. Dabei geht es nicht um den auffällig riechenden Schweiß aus den großen hormonell abhängigen Schweißdrüsen wie unter den Achseln (apokrine Drüsen). Die Mücken reagieren auf den geruchsschwächeren Schweiß aus den kleinen Drüsen (ekkrinen Drüsen). Sie sind auf dem ganzen Körper verteilt sind und sondern ständig Flüssigkeit ab, mit der sie die Haut kühlen und die Hautflora nähren. Im Schweiß ist Milchsäure, der Mückenlockstoff. Duschen Sie öfter kalt und bedecken Sie ihre Haut, wenn Sie schwitzen - allemal nützlich, wenn Sie sehr unter den Stichen leiden: Ein gutes Mückenabwehrmittel (so genannte Repellents, Tipps gibt es in der nächsten Apotheke). Hausmittelchen nützen nicht dauerhaft.

Dunkle Kleidung, dunkle Orte

Mücken fliegen auf Dunkles: Die dämmerungsaktiven Arten, die uns auf dem Rastplatz nerven, gehen gerne an die Füße unter die Kleidung, weil die oft nackt aus der Kleidung hervorragen und eventuell eher im im Dunkeln liegen. In Versuchen wurde festgestellt, dass Mücken auch auf dunkle Kleidung gehen und versuchen, dort hindurchzustechen. Tragen Sie daher helle Farben im Sommer und auf Wandertouren.

Wärme und gute Durchblutung: Sportler, Trekker aufgepasst! Mücken suchen nach warmer Haut, und wer gut durchblutet ist, wird ihr Ziel. Bei allen Menschen erweitern sich im Schlaf die Blutgefäße, dadurch wird die Haut wärmer und strahlt mehr Duft ab – und das zieht die Mücken noch mehr an. Anziehen ist das Stichwort: Wer die Stiche fürchtet, sollte im Sommer in Gröenland nicht unbekleidet herumlaufen. Und wer besonders empfindlich ist, der hängt sich am besten ein Moskitonetz über den Kopf, da haben wir ja Erfahrung wie die Fotos zeigen.

Was machen Mücken im Regen

Wenn es regnet, spannt der Trekker oder Wanderer seinen Schirm auf, zieht sich die Jacke über den Kopf oder versucht, sich unterzustellen. Mücken tun nichts anderes..... Nahende Unwetter bemerken die Mücken bereits Stunden vorher anhand des sich verändernden Luftdrucks. So haben sie genug Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Schwalben beispielsweise nutzen diesen Instinkt der Mücken aus. Sie greifen die Schutzsuchenden am liebsten dann, wenn sie sich in Bodennähe sammeln. Daher auch die Bauernregel: "Siehst du die Schwalben niedrig fliegen, wirst du Regenwetter kriegen." Im Gegensatz zum Menschen müssen Mücken schon bei einem harmlosen Regenschauer um ihr Leben fürchten. Aus Sicht der Gliedertiere fallen Regentropfen wie Bomben vom Himmel. Beim Landregen werden die Tropfen bis zu drei Millimeter gross und schlagen mit etwa 22 Stundenkilometern auf den Boden auf. Bei einem Platzregen erreichen die Tropfen einen Durchmesser von sechs Millimetern und ein Gewicht von 100 Milligramm. Eine gewöhnliche Mücke ist dagegen nur rund fünf Millimeter gross und wiegt gerade einmal zwei Milligramm. Eine Kollision mit dem fünfizigmal schwereren und fast 40 Stundenkilometer schnellen Tropfen würde ihr schlecht bekommen. Dennoch kann eine Mücke auch bei Regen fliegen; dabei scheint es, als würde sie den herabfallenden Tropfen mit waghalsigen Flugmanövern ausweichen. So geschickt sind Mücken allerdings nicht. Schliesslich müssten sie, während sie dem einen Tropfen ausweichen, bereits wissen, wo der nächste niedergeht, um nicht doch getroffen zu werden. Das ist dem eher nachtaktiven und daher eher schlecht sehenden Tier nicht zuzutrauen. Stattdessen kann sich der Zweiflügler auf die Hilfe der Physik verlassen. Wie jeder Körper, der sich durch die Luft bewegt, schiebt auch der Regentropfen eine Luftdruckwelle vor sich her- wenn auch eine ganz kleine. Aber um eine Mücke zur Seite wegzudrücken, reicht es allemal. Wie von Geisterhand geführt, schlängelt die Mücke sich so durch die fallenden Wassertropfen. Ein Treffer ist trotzdem nicht auszuschliessen, schon gar nicht bei Sprühregen, weshalb sich Mücken, so rasch es geht, einen trockenen Landeplatz am Boden suchen.

 

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